Forschung und Entwicklung

Wahrendorff leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Psychiatrie und Psychosomatik: Seit August 2013 betreiben wir gezielt Forschungsprojekte zu verschiedenen Themen der psychiatrischen Versorgung. Mediziner, Psychologen und Soziologen arbeiten dabei im Team und entwickeln neue Lösungen, Therapien und Versorgungskonzepte, um Bewohner und Patienten auf ihrem Weg der Genesung bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen.

Dabei legen wir besonderen Wert auf die Präsentation der Forschungsergebnisse auf verschiedenen nationalen und internationalen Kongressen sowie den Aufbau von Forschungskooperationen. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Bei Fragen zu den einzelnen Projekten oder Interesse an der Anfertigung einer Qualifikationsarbeit wenden Sie sich gerne an den jeweiligen Projektverantwortlichen.

Portrait von Prof. Dr. Marc Ziegenbein

Ärztlicher Direktor und Chefarzt

Prof. Dr. Marc Ziegenbein

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Prof. Dr. Marc Ziegenbein im Gespräch mit einem Kollegen

Aktuelle interne Forschungsprojekte

Let’s get moving

150 Minuten Bewegung pro Woche werden empfohlen. Dies ist nicht nur für Menschen mit seelischen Erkrankungen eine Herausforderung. Während einer teil- oder vollstationären Behandlung können Patientinnen und Patienten in einem sicheren Raum ohne Leistungsdruck in Sport- und Bewegungstherapien zu ihrem psychischen Wohlbefinden beitragen. Dabei werden sie professionell durch Sport- und Bewegungstherapeutinnen/-en unterstützt. Diese Studie untersucht, inwiefern die besuchten Bewegungstherapien während der Behandlung sich auf das Aktivitätsverhalten auswirken und welche Rolle der Kontakt zu den Sport- und Bewegungstherapeutinnen/-en hierbei hat.

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Ernährungsbezogene Kompetenzen im psychiatrischen Kontext

Psychische Erkrankungen gehen oftmals mit verschlechterten Ernährungsgewohnheiten einher. Im Rahmen dieser ernährungstherapeutischen Studie lernen Patient:innen den achtsamen Umgang mit ernährungsbezogenen Aspekten und bereiten in Kleingruppen unter professioneller, therapeutischer Anleitung Mahlzeiten zu. In theoretischen und praktischen Einheiten werden ernährungsbezogene Kompetenzen gefördert und mögliche Auswirkungen auf das psychische Befinden wissenschaftlich untersucht.

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Digitale Nachsorge mit Flowzone

Flowzone ist eine App, mit der Patientinnen und Patienten nach Abschluss einer Behandlung im Wahrendorff Klinikum digital therapeutisch begleitet werden können. Ziel ist es, bei der Umsetzung therapeutischer Inhalte in den Alltag zu unterstützen. Dadurch sollen mögliche Wartezeiten auf eine ambulante psychotherapeutische Weiterbehandlung überbrückt werden. Die Evaluation untersucht, welchen Beitrag die Nutzung von Flowzone zur Stabilisierung des Gesundheitszustandes haben kann.

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Genderspezifische Depression

Das Forschungsprojekt untersucht Symptome depressiver Erkrankungen bei Männern und Frauen. Bisherige Studien haben gezeigt, dass Frauen eher an typisch depressiven Symptomen wie gedrückter Stimmung, Freud- und Interessensverlust, gesteigerte Ermüdbarkeit sowie Scham- und Schuldgefühlen leiden. Männer sollen vermehrt auch nicht-typisch depressive Symptome wie Gereiztheit, Aggressivität oder Risiko- und Suchtverhalten aufweisen. Die Studie geht der Frage nach, ob nicht-typische Symptome auch für beide Geschlechter kennzeichnend sind.

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Motive und Ziele der Bewegungstherapie

Sport und Bewegung sind gut für die Psyche. Aktuelle Daten deuten allerdings darauf hin, dass bewegungstherapeutische Angebote in psychiatrischen Krankenhäusern in Deutschland nur von wenigen Patienten in Anspruch genommen werden. Die Studie untersucht motivationspsychologische Aspekte von Patienten zu Beginn ihrer Behandlung und was sich im Klinikalltag verändern muss, um mit Bewegungstherapien künftig noch mehr Patienten zu erreichen.

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Resilienz 2.0

Viele Menschen, die in Wahrendorff wohnen, möchten irgendwann wieder in eine eigene Wohnung ziehen, doch nur wenige schaffen es. Die Studie erforscht, wie dies gelingen kann: Was befähigt Menschen mit chronischen, psychischen Erkrankungen wieder ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben in einer eigenen Wohnung zu führen? Welche individuellen Ressourcen sind nötig, damit der Auszug gelingt? Welche Hindernisse und welche Unterstützung gab es? Und: Wie sind die Menschen in ihrer neuen Umgebung stabil geblieben?

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Sporttherapie im tagesklinischen Setting

Das Forschungsvorhaben untersucht, wie effektiv Sport in der teilstationären Behandlung von depressiven Störungen ist. Ziel ist es, herauszufinden, ob körperliche Aktivität einen besonderen Einfluss auf den Genesungsprozess depressiv erkrankter Patienten haben kann. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Reduktion der depressiven Symptomatik sowie einer Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Patienten sollen zudem für eine eigenständige Fortführung eines gesundheitsfördernden Bewegungsprogramms qualifiziert werden.

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TPS – Transkranielle Pulsstimulation mit dem NEUROLITH®

Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) ist eine Therapie, die bei leichter und mittelschwerer Alzheimer-Demenz erfolgreich zum Einsatz kommt. Die TPS®-Behandlung wird mit dem medizintechnischen Gerät NEUROLITH® durchgeführt. Dabei werden kurze, präzise Stoßwellen erzeugt, die transkraniell, also durch die Schädeldecke hindurch, in das Gehirn geleitet werden. Ziel der Behandlung ist es, die kognitiven Fähigkeiten der Patienten möglichst lange aufrechtzuerhalten und zu fördern. Die TPS® wurde und wird weltweit in klinischen Studien erforscht, so auch in unserer hausinternen Studie.

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Externe Kooperationen

EiBeMeB

Die Abkürzung EiBeMeB steht für „Einschätzungsinstrument für die systematische Erfassung der gesundheitlichen und pflegerischen Bedarfe von Menschen mit geistigen oder/und mehrfachen Behinderungen in ambulanten und stationären Wohneinrichtungen“. Mit EiBeMeB soll künftig ermöglicht werden, Maßnahmen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung zu optimieren und einen längeren Verbleib im vertrauten Wohnumfeld zu gewährleisten.

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Abschlussarbeiten

Innerhalb der Abteilung Forschung & Entwicklung sind zahlreiche Qualifikationsarbeiten von Studenten aus unterschiedlichen Studiengängen auf Bachelor- und Master-Niveau entstanden. Die Noten befanden sich stets in dem Bereich von gut (2,3) bis sehr gut (1,0).

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Ihr Ansprechpartner

Ärztlicher Direktor und Chefarzt
Prof. Dr. Marc Ziegenbein

Kontakt

Klinikum Wahrendorff
Juliane-Wahrendorff-Klinik
Rudolf-Wahrendorff-Str. 11
31319 Sehnde-Ilten
Fon +49 5132 90-2286