Digitale Nachsorge mit FlowzoneEvaluation der digitalen Kommunikationsplattform Flowzone zur Überbrückung von Wartezeiten auf eine ambulante Weiterbehandlung nach einem (teil-)stationären Aufenthalt

Projektbeschreibung

Nach Beendigung einer teil- oder vollstationären Behandlung von psychischen Erkrankungen stehen Patientinnen und Patienten teils langen Wartezeiten für eine ambulante psychotherapeutische Weiterbehandlung gegenüber. Aufgrund der in diesem Zeitraum fehlenden therapeutischen Unterstützung kann der Transfer der (teil-)stationär erlernten Inhalte in den Alltag erschwert sein und eine erneute Destabilisierung begünstigt werden.

Im Wahrendorff Klinikum wird daher eine wissenschaftliche Studie durchgeführt, um den Einsatz von „Flowzone“ zu evaluieren. Flowzone ist eine digitale Kommunikationsplattform. Nach Abschluss einer (teil-)stationären Behandlung können Therapeutinnen und Therapeuten über Flowzone Patientinnen und Patienten begleiten. Für einen Zeitraum von 8 Wochen werden individualisierte Therapieinhalte zur Verfügung gestellt und es erfolgt ein Austausch über eine Chatfunktion. Das Besondere: Patientinnen und Patienten werden hierbei nach Möglichkeit durch ihre Bezugstherapeutin bzw. ihren Bezugstherapeuten in der digitalen Nachsorge weiterbetreut.

Aufbauend auf den Behandlungsangeboten werden die Inhalte für Flowzone durch Mitarbeitende des Wahrendorff Klinikums erstellt, mit dem Ziel, Patientinnen und Patienten bei der Überführung von therapeutischen Inhalten in den Alltag zu unterstützen. Dies beinhaltet unter anderem Materialien zu Entspannung und Achtsamkeit, Tages- und Wochenplanung, psychoedukative Elemente, Zielsetzung, und gegebenenfalls Aufzeichnungen von VR-Interventionen sowie ernährungs- und bewegungstherapeutische Inhalte.

Ziel des vorliegenden Projekts ist es, erste praktische Erfahrungen mit der Nutzung von Flowzone als Kommunikationsplattform zu erheben und zu evaluieren. Im Vordergrund steht das Feedback unserer Patientinnen und Patienten zur Nutzung von Flowzone und der mögliche Beitrag zur Symptomstabilisierung.

Dieses Projekt wird durch Fördermittel des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie gefördert.