Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi hat am Dienstag, 11. Februar 2025, einen Förderbescheid aus dem Krankenhaus-Investitionsprogramm 2024 (IPR 2024) an das Wahrendorff Klinikum übergeben. Der Minister besuchte das Wahrendorff Klinikum Köthenwald persönlich.
Im Rahmen des letzten Finanzierungsabschnitts erhält die psychiatrische und psychotherapeutische Fachklinik 13,9 Millionen Euro. Das Geld fließt in Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung des 2023 fertiggestellten Neubaus. Dieser war notwendig geworden, um die vormals dezentralen Fachabteilungen zusammenzulegen. Die landesseitige Gesamtfördersumme beläuft sich auf insgesamt 70 Millionen Euro, während Wahrendorff selbst 24 Millionen Euro aufgebracht hat.
„Das Klinikum Wahrendorff ist eine Einrichtung von großer Bedeutung für die Behandlung von psychiatrischen und psychosomatischen Krankheiten“,
betont Minister Philippi.
„Leider beobachten wir seit vielen Jahren, vor allem aber seit der Pandemie, dass die Zahl derer, die sich aufgrund seelischer Leiden in medizinische Betreuung begeben müssen, stetig steigt. Mit der Erweiterung ihrer Kapazitäten reagiert die Klinik zielgenau auf die wachsenden Bedarfe und sendet zugleich das Signal, dass niemand mit seinem Leid allein gelassen werden braucht.“
Geschäftsführer Holger Stürmann dankte dem Land Niedersachsen für den abschließenden Förderbescheid zugunsten des Wahrendorff Klinikums Köthenwald:
„Unser besonderer Dank gilt heute noch einmal unserem 2023 verstorbenen Unternehmenslenker Dr. Matthias Wilkening. Mit unternehmerischem Mut und visionärem Gestaltungswillen prägte er das neue Klinikum und seine heilende Architektur entscheidend. Unser Fachkrankenhaus für die Seele ist einzigartig und vollständig belegt. Menschen mit psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen finden hier Diagnostik, Therapie, Pflege und Unterstützung für ihr Leben. Von Köthenwald aus tragen wir medizinische und pflegerische Forschung bis auf andere Kontinente“,
betonte Stürmann. Er zeigte sich zuversichtlich, auch in herausfordernden Zeiten den besonderen Mix in Wahrendorff fortzuführen: fachlich und menschlich exzellente psychiatrische Arbeit, verbunden mit kreativen Ansätzen wie künftig z.B. in der Robotik.
Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse unterstrich:
„Mit diesem Klinikbau wurde eine Vision von Dr. Wilkening Realität: Eine weit über die Grenzen von Sehnde hinaus wirkende Einrichtung wurde mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen geschaffen, die in ihrem Angebot, in ihrer Optik und in ihren Möglichkeiten einmalig ist. Funktionalität und Kunst finden hier nebeneinander und miteinander statt – und die Unterschiede im Kreis der staunenden Menschen verschwimmen.“
Kruse weiter: „Die Behandlung der Menschen in diesem Klinikum erfolgt dem Leitbild der Einrichtung entsprechend wertschätzend, respektvoll und individuell – mit so viel Normalität wie möglich. Viele Sehnder Bürger*innen, ganze Familien, sind seit Generationen im oder für das Klinikum als größtem Arbeitgeber im Stadtgebiet tätig. Mit dieser Förderung des Landes werden auch wichtige Arbeitsplätze vor Ort gesichert.“
Dr. Silke Lesemann MdL drückte ebenfalls ihre Freude aus:
„Gute Architektur wirkt. Eine ästhetisch ansprechende Umgebung schafft Räume, die Heilung fördern und das Wohlbefinden von Patienten sowie Personal gleichermaßen steigern. Genau diesem Anspruch wird der Neubau des Klinikums Wahrendorff gerecht. Daher freue ich mich besonders, dass das Land Niedersachsen dieses wichtige Vorhaben weiterhin unterstützt und mit der Förderung einen wertvollen Beitrag zur modernen und menschlichen Gesundheitsversorgung leistet.“
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Pressemitteilung Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi übergibt Fördermittelbescheide
Pressefoto Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi übergibt Fördermittelbescheide